Brennen mit Verstärkeranlagen

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Brennen mit Verstärkeranlagen

Auf diese Art der Brennerei kann aus der Maische in einem Brennvorgang der fertige Brand gewonnen werden, der Brennvorgang damit beschleunigt werden.

Bei diesem erst seit 1995 für den österreichischen Abfindungsbrenner gestattetem Brennverfahren steigen die Dämpfe aus der kochenden Maische in der Verstärkerkolonne nach oben. Im Verstärker kondensieren die jeweils schwerflüchtigen Bestandteile des Dampfs, sie rinnen in den Verstärkerböden wieder nach unten, dem aufsteigenden Dampf entgegen. Nur die leichtflüchtigen Substanzen steigen weiter auf. Der Begriff Gegenstromdestillation begründet sich beim sogenannten Kolonnenbrennen aus den unterschiedlichen Strömungsrichtungen von Dampf und Kondensat im Verstärker.

Der Verstärker besteht aus bis zu drei Verstärkerböden und einem Wasserkasten. Bei den meisten Brenngeräten kann der Reinigungsgrad durch Heizleistung, Höhe vom Flüssigkeitsstand auf den Böden und durch die Dephlegmator temperatur gesteuert werden.

Die Kunst des Brennmeisters besteht nun darin, das richtige Verhältnis aus Verstärkung und Aromareichtum im Brand zu finden.

Das Brennen mit Verstärkereinrichtungen gleicht einem Spiel mit Temperaturen. Erst die Erfahrung mit dem Gerät lehrt die richtige Bedienung. Es gibt es keine pauschalen Werte für Heizleistung, Wasserstand auf den Böden, Temperaturen im Dephlegmator und Ähnlichem.

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Glockenboden in einem Verstärkerboden

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Funktion der Verstärkerböden
(Quelle: Troost; Technologie des Weins) |

8._obstverarbeitung/2_herstellung_von_obstbraenden/10_brennverfahren/03_brennen_mit_verstaerkeranlagen.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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