Roh- und Feinbrand

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Herkömmliches Doppelbrandverfahren

Beim weitverbreiteten Doppeltbrennen reichert man den Alkoholgehalt durch eine zweifache Destillation an. In einem ersten Durchgang wird aus der Maische ein Rohbrand hergestellt, der erst in einem zweiten Brenndurchgang – dem Feinbrand – ein Auftrennen in Vor-, Mittel- und Nachlauf ermöglicht.

roh_und_feinbr.jpg | Rohbrand

Beim ersten Destilliervorgang entsteht der sogenannte Rohbrand. Meistens ist er trüb, hat einen Alkoholgehalt von etwa 25 %Vol. und ist nicht zum Genuss geeignet. Er wird nicht in Vor-, Mittel und Nachlauf getrennt. Zum Brennbeginn liegt der Alkoholgehalt zwischen 45 % und 65 % Vol, abhängig von Maischeart, Aufbau des Brenngeräts und der Destillationsgeschwindigkeit. Im Laufe der Destillation sinkt der Alkoholgehalt des ablaufenden Rohbrandes immer weiter ab. Bei einer Alkoholkonzentration von etwa 15 % oder 10 % bricht man den Brennvorgang ab.

Feinbrand

Nach dem Rohbrennen erfolgt der Feinbrand. Dabei wird Rohbrand in den Brennkessel gefüllt und ein zweites mal destilliert. Doppelt destilliert – daher auch die Bezeichnung für das Verfahren. Beim Feinbrand ist langsames Aufheizen wichtig. Nur so kann der Vorlauf ausreichend genau abgetrennt werden. Zu rasches Aufheizen beschleunigt zwar der Brennvorgang, macht aber eine genaue Trennung in die drei Fraktionen unmöglich.

8._obstverarbeitung/2_herstellung_von_obstbraenden/10_brennverfahren/02_roh-_und_feinbrand.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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