Zwetschkenanbau

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Zwetschkenanbau

Auf 400 ha Anbaufläche, 60 % in der Steiermark, 20 % in Niederösterreich und 10% im Burgenland, werden jährlich ca. 3500 Tonnen Zwetschken für den Frischmarkt produziert. Robuste Lokalsorten und Hauszwetschkentypen spielen im Streuobstanbau traditionell eine wichtige Rolle. Diese Sorten und Typen sind an kühlere, feuchtere Klimate gut angepasst und daher auch in alpinen Regionen verbreitet. Bis zu 50 000 Tonnen pro Jahr stehen von solchen Halbstamm- oder Hochstammzwetschkenbäumen für Verarbeitungszwecke, meist wird gebrannt, zur Verfügung.

Das Frischmarktsortiment war in den letzten Jahrzehnten einem starken Wandel unterworfen. Die sharkasensiblen Sorten Hauszwetschke und Italienische bzw. Bosnische Zwetschke wurden durch sharkatolerante Sorten weitgehend verdrängt. Sorten wie Herman, Katinka, Cacaks Frühe, Cacaks Schöne, Hanita, Cacaks Fruchtbare (sharkasensibel), Stanley und Elena prägen nun das Bild. Besonders stark ausgeweitet wurde die fruchtbare, attraktive, aber nur mäßig geschmackvolle Sorte Cacaks Schöne. Das Spindelsystem (ca. 4 x 2m) auf mittelstarken Unterlagen wie St Julien GF 655/2 oder Jaspy hat sich weitgehend durchgesetzt.

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Hoher Fruchtertrag einer Zwetschkenspindel

1._grundlagen/1_obstbau_im_ueberblick/05_kenndaten_des_obstbaues/02_obstbau_in_oesterreich/08_zwetschkenanbau.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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