Marillenanbau

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Marillenanbau

Neben der traditionell großen Bedeutung der Marille in Hausgärten zeigt auch die Erwerbsanbaufläche in Österreich steigende Tendenz und liegt mittlerweile bei knapp 500 ha. Das Produktionspotential aus Intensivanbau bewegt sich um 5000 t, aus extensivem Anbau um 15 000 t. Diese Flächenausweitung hat trotz spätfrostbedingter Ertragsunsicherheit und geringer Bestandessicherheit junger Marillenanlagen aufgrund günstiger Preisentwicklung und neuer Möglichkeiten einer frischmarktorientierten Qualitätsproduktion stattgefunden.

Im österreichischen Hauptanbaugebiet der Marille, der Wachau, werden auf landschaftsprägenden, großen Baumformen hervorragende innere Qualitäten von Früchten der Sortengruppe Klosterneuburger Marille/Ungarische Beste produziert. Die Produktion im zweitwichtigsten Anbaugebiet, dem Weinviertel, orientiert sich hingegen an den Erfordernissen der Frischmarktbelieferung, während ab Hof-Verkauf und Verarbeitung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Als Hauptsorten haben sich in diesem Gebiet die Sorten Aurora, Orangered, Goldrich und Bergeron, meist als Spindel erzogen, etabliert. In geringerem Umfang findet man auch in anderen Gegenden Niederösterreichs und des Burgenlandes ,etwa im Raum Kittsee, ein Nebeneinander von traditionellem Marillenanbau und Intensivkulturen. Zudem werden Versuche unternommen Marillen in der Steiermark, in Kärnten und in Oberösterreich zu kultivieren.

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Flexible Hohlkrone, Sorte Goldrich Spindelanlage zur Blüte

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Spindel, Sorte Klosterneuburger

1._grundlagen/1_obstbau_im_ueberblick/05_kenndaten_des_obstbaues/02_obstbau_in_oesterreich/07_marillenanbau.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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