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Mit Ausnahme der Schalenobstarten (“Nüsse”) und der Banane (beliebte Kohlenhydratquelle während Ausdauersport) sind die meisten Obstarten keine Nahrungsmittel im Sinne eines langanhaltenden Energiespenders. Zahlreiche Studien heben den geringen Energiegehalt von Kern-, Stein- und Beerenobst als positiv hervor, da in Summe zu energiereich, vor allem fettreich, gegessen wird und belegen den Zusammenhang zwischen Fehlernährung, also Mangel an Obst und Gemüse, oft kombiniert mit Bewegungsmangel und negativem Stress einerseits und Zivilisationskrankheiten wie Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems oder Krebs andererseits. Schon lange vor diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen wußte man um die gesundheitsfördernde Wirkung regelmäßigen Obstkonsums Bescheid, wie etwa der Satz“an apple a day keeps the doctor away” beweist. “Metabolisches Syndrom” . Ernährungswissenschaftler empfehlen daher Obst und Gemüse als Basis und nicht als “Beilage” der Ernährung zu betrachten und mehrmals täglich Obst und Gemüse zu sich zu nehmen (siehe Kampagne “5 am Tag”).

Dass Obst nicht “dick macht” ist allgemein bekannt, genauso wie dessen verdauungsregulierende Funktion. Der gemessen an der Trockensubstanz hohe Gehalt an Ballaststoffen wie Zellulose oder Hemizellulosen und der hohe Pektingehalt bewirken eine Entgiftung bei Fäulnisprozessen, Beschleunigung der Darmperistaltik und Normalisierung gestörter Verdauung. Zu welchem Tageszeitpunkt Frischobst die optimale verdauungsfördernde Wirkung hervorruft hängt auch von individuellen Gewohnheiten ab.

Nicht zuletzt wird Obst auch wegen des hohen Gehaltes an Vitaminen, Mineralstoffen und „Stoffwechselstabilisatoren“ (antioxidative Naturphenole) geschätzt. Speziell Frischobstgenuss hat den großen Vorteil, dass diese Stoffe unverändert durch Verarbeitungsprozesse, ohne unerwünschte Nebenstoffe, künstliche Aromen oder Konservierungsstoffe und in natürlichen Mengenverhältnissen dem Körper angeboten werden. Speziell die degenerativen Zellveränderungen und Krebs vorbeugende Wirkung der vielfältig in Obst vorhandenen Naturphenole wird in letzter Zeit vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt.