Anhängen nach Blütenfrösten

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Anhängen nach Blütenfrösten

Frostschäden in der Blüte tragen bei der Birne sehr häufig zu Ernteausfällen bei. Im Gegensatz zum Apfel kann bei der Birne die Frostberegnung aufgrund der hohen Bakterienbrand-Gefahr nur sehr schlecht eingesetzt werden.

Es kann aber bei den meisten Birnensorten durch den Einsatz von Gibberellinen die Ausbildung parthenokarper Früchte gefördert werden. Dadurch werden auch aus nicht befruchteten Blüten Früchte gebildet. Allerdings ist dann das Längenwachstum gegenüber dem Dickenwachstum betont, sodass die “walzenförmigen” Birnen entstehen können.

Durch die gezielte Gabe von Gibberellinen sofort nach Frostschäden erhöht man den Gibberellingehalt in den jungen Früchten, sodass diese gegenüber den Gibberellin produzierenden Triebspitzen im Konkurrenzvorteil sind. Es kommt dadurch zu einer verstärkten Zellteilung und Zellstreckung der Früchte.

Es wird durch den Einsatz der Gibberellinpräparate nicht der Fruchansatz verbessert, sondern der Fruchtfall vermindert.
birnbloete.jpg

Durch Blütenfröste kann es bei der Birne zu Totalausfällen bei der Ernte kommen.
4._wirtschaftlich_wichtige_obstarten/2_kernobst_-_birne/08_pflege/04_anhaengen_nach_bluetenfroesten.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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