Anbausysteme
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Anbausysteme
| Ähnlich wie beim Apfel gab es in den letzten Jahren auch bei der Birne den Trend zu einer Intensivierung im Anbau. Allerdings ist zu beachten, dass der Wuchs der Birne immer stärker ist als der des Apfels. Dadurch sind kleinere Baumformen nur schwer erreichbar und der Anfangsertrag ist immer deutlich niedriger. Ursachen für die schwierige Umsetzung der Intensivierung sind: * fehlende schwach wachsende Unterlagen, die vergleichbar mit der Unterlage M9 beim Apfel sind * es gibt nur wenig Birnen im Nachbau, was den Wuchs automatisch reduzieren würde * der Einfluss von Zwischenveredlungen auf die Wuchsstärke ist noch nicht abgeklärt * durch den späteren Ertragseintritt kommt es zu einem stärkeren Wuchs der Bäume * unsicherer Anfangsertrag bei der Birnenproduktion Die gewünschte Baumform für eine Intensivproduktion wäre die Schlanke Spindel (siehe Modul “Kronenformen”). Damit könnte man bei Baumzahlen von 2.500 bis 3.000 pro ha noch eine optimale Belichtung gewährleisten und gute Erträge erzielen. Wichtig ist, dass von Anfang an die Baumspitze nur geringes Wachstum zeigt. Ansonsten kommt es rasch zu einer starken Überbauung des Baumes, was sich negativ auf die Fruchtqualität und den Ertrag auswirkt. Je langsamer die Mitte nach oben wächst, umso geringer wird die Gefahr der Überbauung! Im unteren Kronenbereich sollte der Baum genügend starke Fruchtäste aufweisen, die nicht ganz in die Waagrechte formiert werden sollten, um eine gewisse Wuchskraft auch weiterhin zu gewährleisten. |  Ein richtig erzogener Jungbaum ist die Basis für eine gelungene Spindelanlage. Wichtig ist, dass das Wachstum der Mitte nicht zu schnell und zu stark wird. |
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