Bodenpflege und Düngung
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Bodenpflege und Düngung
| Im Birnenanbau ist das Grasmulchsystem mit offenem Pflanzstreifen vorherrschend. Der Pflanzstreifen wird meistens durch Herbizidspritzungen offen gehalten. Zu beachten ist, dass vor allem Jungbäume empfindlich auf Herbizidbehandlungen reagieren können. Auch durch Einlagerung der herbiziden Wirkstoffe - z.B. durch zahlreiche Wurzelausläufer - kann es zu Wuchsschäden kommen. Bei der Gabe von Nährstoffen über den Boden finden sowohl mineralische als auch organische Dünger in der Praxis Einsatz. Wichtig ist eine ausreichende Stickstoff-Versorgung vor und während der Blüte. Das Nährelement Stickstoff bestimmt die Ertragshöhe und die Qualität der Früchte. Im Schnitt benötigen Birnenbäume je nach Ertragshöhe 80 - 100 kg Rein-Stickstoff/ha. Die übrigen Nährstoffe wie Kalium und Phosphor sollten nach einer Bodenuntersuchung bedarfsmäßig gedüngt werden. Die Bodenuntersuchung sollte mindestens alle 5 Jahre erneuert werden. Wenn Bedarf an mehreren Nährstoffen besteht, können auch mineralische Mehrnährstoffdünger (Volldünger) verwendet werden. Birnen benötigen für ihre Entwicklung vor allem mehr Kalium. Daher liegen die angestrebten Blattwerte hier höher. Um die höheren Blattgehalte zu erreichen, muss Kalium mittels Blattdüngung ausgebracht werden. Für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit spielt eine zielgerichtete Bodenkalkung eine zentrale Rolle. Sehr starke Unterversorgung ist unbedingt vor der Pflanzung auszugleichen. Angestrebt wird ein pH-Wert für Birnen von 6,0 bis 6,5. Zu hohe Kalkgehalte können bei der Verwendung von Quittenunterlagen zur Chlorosen führen. Spurenelemente wie Mangan, Zink, Magnesium und Bor werden hauptsächlich in Form von Blattdüngern verabreicht. |  Auch im Birnenanbau ist das Grasmulchsystem mit offenem Pflanzstreifen üblich.  Durch ungezielte Herbizidspritzungen kann es zu Blattschäden der Birne kommen. |
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