Spindel
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Spindel
Die Spindelerziehung bei Pfirsich folgt mit einigen Abweichungen prinzipiell den Grundsätzen anderer Steinobstarten.
Wegen des starken Wuchses sollten starkwüchsige Sorten-Unterlagenkombinationen speziell auf wuchskräftigen Böden nicht als Spindel, sondern besser als Hohlkrone erzogen werden. Ist damit zu rechnen, dass der Wuchs in den Griff zu bekommen ist (mittelstarkwachsende Sorten-Unterlagenkombination, schwächerer Boden,..), sollte dennoch in der Reihe ein Pflanzabstand von 2,5 m nicht unterschritten werden. Die Höhenbegrenzung erfolgt jährlich auf ca. 3m. Einmaliges Nicht-Schneiden bzw. Auslassen der Höhenbegrenzung führt unweigerlich zu Überbauung, Verkahlung und Verkümmern der unteren Fruchtäste. Um ein Gegengewicht zum starken “Kopfwachstum” eines Pfirsichbaumes zu bilden, werden die Fruchtäste an der Basis stärker entwickelt, also der Stammverlängerung nicht untergeordnet.
Video: Pfirsichspindelerziehungsschnitt (Vergrößern Sie das Bild mit der entprechenden Schaltfläche)
Nach einigen Jahren sind Pfirsichspindeln freistehend, eine Unterstützung nicht mehr nötig.
Spindel mit kräftigen Basisfruchtästen (vor Hauptwachstumsphase) Spindel mit zu schwachen Basisästen
blühende Pfirsichspindel optimale Pfirsichspindel ohne Überbauungstendenzen
Pfirsichspindelanlage junge, reichtragende Pfirsichspindel