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Die Wärmeansprüche des Pfirsichs und der Nektarine sind hoch. Sie zählen zu den wärmeliebenden Obstarten. Tiefe Temperaturen im Winter verursachen an Blütenknospen und Holz Frostschäden. Dadurch ist nicht nur der Ertrag, sondern auch die Bestandessicherheit gefährdet. Die Blüten sind durch Spätfrost besonders gefährdet, die jungen Früchte sind durch die umhüllenden Kelchblätter etwas geschützt.

In kühlen Gebieten oder Jahren kommt es zu mangelhafter Fruchtentwicklung. Die Früchte bleiben zäh, saftarm und sind wenig aromatisch. Die Ansprüche an die Wasserversorgung der Pflanze sind mittel. Für eine ausreichende Fruchtentwicklung ist jedoch ein ausreichendes Angebot bis zu Ernte notwendig.

Im Spätsommer sollte die Wasserversorgung nicht zu hoch sein, um eine ausreichende Holzreife zu sichern. Windarme,lufttrockene Standorte tragen zur optimalen Fruchtentwicklung bei. Die Ansprüche an die Sonneneinstrahlung sind ebenfalls hoch.

Die Ansprüche an den Boden sind weniger hoch. Geeignet sind gut durchlüftete leichte Böden, wie lehmiger Sand oder sandiger Lehm. Sehr leichte Böden sind nur mit Bewässerung für den Pfirsichanbau brauchbar. Auf schlecht durchlüfteten oder schweren Böden leidet die Qualitätsausbildung der Früchte. Bei hohen Kalkgehalten tritt Chlorose auf. Eine Nachpflanzung nach Pfirsich und Nektarine oder Kirsche ist wegen der auftretenden Bodenmüdigkeit zu unterlassen. Auch andere Steinobstarten, wie Marille, Pflaume oder Mandel sind diesbezüglich von negativer Wirkung.

Die hohe Gefährdung durch Spätfrost setzt spätfrostfreie, z.B. mittlere Hanglagen für den Anbau voraus. Tiefe, meist feuchte Lagen wirken sich sehr häufig auch ungünstig auf die Holzreife aus.

Von besonderer Bedeutung ist die durch den Pilz Taphrina deformans hevorgerufene Pfirsichkräuselkrankheit, die in niederschlagsreichen Frühlingen besonders stark auftritt.

Kräuselkrankheit

Kräuselkrankheit (link zu Info über Kräuselkrankheit)