V-System
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V-System
| In den letzten Jahren ist in der Praxis beim Anbau von Birnen das V-System zu finden. Dieses ist eine Weiterentwicklung der früher üblichen Y-Hecke. Beim V-System ist das richtige Pflanzmaterial die Grundvoraussetzung, um das System überhaupt umsetzen zu können. Am besten geeignet ist ein zweijähriger Baum mit vier möglichst gleichen Seitentrieben. Um solches Pflanzmaterial zu erreichen, werden in der Baumschule die Bäumchen auf ca. 50 cm angeschnitten. Dadurch entstehen in der Höhe von 40 bis 45 cm mehrere starke Seitentriebe. Der Mitteltrieb wird im zweiten Wachstumsjahr entfernt und die Seitentriebe nach der Pflanzung abwechselnd in einer Richtung am Gerüst formiert. Jeder einzelne Baum im V-System besteht sozusagen später aus 4 Superspindelbäumchen. Bei diesem System muss das Augenmerk auf ein starkes Unterstützungsgerüst gelegt werden, da die Belastung bei hohen Erträgen ziemlich groß werden kann. Der Aufbau des Gerüstes bedeutet sicherlich einen Mehraufwand, die Anfangserträge sind nicht höher als bei einer Spindelerziehung. Allerdings sollen nach bisherigen Erfahrungen die Erträge nach dem dritten Standjahr regelmäßig höher liegen. Zu beachten ist weiters, dass v.a. Sorten für dieses System geeignet sind, die nicht zur Überbauung neigen und viele kurze Seitentriebe garantieren. Als geeignete Sorten sind hier Conf\xE9rence und Alexander Lucas zu nennen. Welches Anbausystem am geeignetsten ist, kann generell nicht beantwortet werden und muss entsprechend den einzelbetrieblichen Gegebenheiten entschieden werden! |  Als Weiterentwicklung der hier abgebildeten Y-Hecke ist das V-System entstanden.  Erziehung der Bäume beim V-System. Quelle: Fischer & Weber (2005). Birnenanbau - integriert und biologisch. |
