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Wegen der Mechanisierungsmöglichkeit hat sich der Wurzelschnitt in den zurückliegenden Jahren stärker durchgesetzt. Dabei kann es bei starkwachsenden Junganlagen sogar durchaus sinnvoll sein mit dem Handspaten selektiv das Wurzelwachstum einzelner Bäume zu begrenzen.

• In der Regel arbeitet die Praxis mit aber mit schleppergezogenen vertikalen Schnittgeräten vor allem in Apfelkulturen. Mit dieser Gerätetechnik werden vornehmlich die an der Oberfläche verlaufenden feinen Faserwurzeln gekappt, die für die Wasserversorgung von großer Bedeutung sind, aber ernährungsphysiologisch nicht unbedingt mit den starken Astteilen in der oberen Baumhälfte in Verbindung stehen.

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• In sehr stark wachsenden Beständen läßt die Wirkung vertikale arbeitender Wuzelschnittgeräte, vor allem nach wiederholter Anwendung, häufig zu Wünschen übrig, denn die Wurzeln verlagern sich allmählich zur Stammbasis und in tiefere Bodenschichten. Bei aufeinanderfolgenden Schnitten sollte deshalb 10 cm näher in Richtung Stamm geschnitten werden. Sehr viel günstiger wäre es den gleichen Abstand beizubehalten und auf U- Messer oder Schrägschnittechnik umzusteigen.

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Schrägschnitt-Technik

• Mit dem Einsatz von gebogener „U-Messer“, vor allem aber mit schrägschneidenden Werkzeugen können kopflastige Apfelbäume und vor allem noch tieferwurzelnde Obstarten wie Birnen, Kirschen und Zwetschen wesentlich effizienter und nachhaltiger in ihrer Wuchsleistung begrenzt werden. Mit dem Schrägschnitt werden vor allem die mit den starken Kopfästen vergesellschafteten tiefreichenden Wurzeln gekappt. Beim erstmaligen Einsatz muß aus Sicherheitsgründen ein größerer Abstand zur Baumzeile gehalten werden und es sollte möglichst nur halbseitig geschnitten werden, wenn möglich nur im Herbst. Auf diese Weise werden weniger Faserwurzeln in der Oberkrume verletzt und es treten infolgedessen geringere Trockenschäden auf. Deshalb eignen sich diese Geräte noch am ehesten für Trockenstandorte, sollten aber gerade aus diesem Grund nur im Herbst und lediglich einseitig eingesetzt werden. Der Einsatz von U- Messern und Schrägschnittechnik setzt wesentlich höhere Anforderungen an die Gerätetechnik und die erforderlichen Zugkräfte.