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Grundlage für regelmäßige Erträge bei gleich bleibend guter Fruchtqualität und möglichst geringem Arbeitsaufwand sind leistungsfähige, ruhige Bäume, die ein kontinuierliches Gleichgewicht von Wuchs- und Ertragsleistung aufweisen. Dafür sind viele gut belichtete, gesunde Blätter erforderlich. Die Bäume sollten einerseits ihren vorgesehenen Standraum rasch ausfüllen, aber anschließend nicht mehr darüber hinaus wachsen, so dass zwischen ihnen ausreichend Raum für Lichtschneißen zur Verfügung steht.

Apfelspindel mit zu starkem Triebwachstum

Überbaute Birnenspindel

Im folgenden Dokument sehen Sie die Grafik der Trockensubstanzanreicherung in verschiedenen Teilen von Apfelbäumen der Sorte „Golden Delicious“ unter dem Einfluss wachsender Früchte oder ohne Früchte (nach HANSEN 78):

Trockensubstanzanreicherung

Der Fruchtbehang entscheidet über die Verteilung von Nährstoffen, Assimilaten und Reserven wie die Untersuchungen von HANSEN 1978 eindrucksvoll unter Beweis stellen. Bis zu einem gewissen Umfang können die Bäume, als „denkende Systeme“, über biochemische Selbstregulationsmechanismen Ertragsschwankungen ausgleichen. Der Fruchtbehang steuert über hormonelle und enzymatische Prozesse den Leistungsgrad und die Verteilungsvorgänge in der Pflanze. Die Wuchsleistung wird die auf diese Weise gedrosselt oder stimuliert. Wenn diese Selbststeuerungsmechanismen nicht mehr ausreichen müssen Kulturverfahren angewendet werden, mit deren Hilfe ein harmonisches Wachstum erzielt und erhalten werden kann