Veredelungshöhe

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Veredelungshöhe

Je höher auf schwachwüchsigen Unterlagen veredelt wird, umso schwächer wächst der Baum. Dieser Effekt ist bei allen Apfel- und Birnenunterlagen zu beobachten, denn sie wachsen fast allesamt schwächer als die Edelsorten.

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Unterschiedliche Veredlungshöhe bei den einzelnen Sorten

Die Wuchsminderung ist allerdings sortenabhängig, setzt unterschiedlich schnell ein und bringt durchschnittlich 10 bis 20 % geringeres Wachstum. Solche Hochveredlungen sollten wegen zunehmender Frostgefahr z. B. bei M 9 ± 30 cm nicht übersteigen. In Frage kommen dafür nur luftwurzelfreie Klone. Bei frostgefährdeten Unterlagen oder solchen mit geringer Vitalität wie M 27 oder Quittenunterlagen dürfen die Veredlungsstellen nach dem Pflanzen nicht höher als 10 cm aus der Erde herausragen. Auf frostgefährdeten Standorten oder bei zu Wurzelschosserbildung neigenden Unterlagen (P 16, Fleuren 56) kann etwas höher veredelt und dafür tiefer gepflanzt werden.

Beim Baumkauf sollte auf eine einheitliche Veredlungshöhe mit möglichst glatten, geraden, gleichstarken Unterlagen geachtet werden. Bei zu tiefen Veredlungen (< 5 cm) können mit der Zeit die Edelsorten Wurzeln bilden, d.h. sich freimachen und den Baum zu sehr starkem Wuchs anregen. Wichtig ist, dass gleichmäßig hoch oder tief veredelt und ebenso gepflanzt wird.

2._pflege-_und_kulturmassnahmen/3_wachstumsregulation/06_veredelungshoehe.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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