Voraussetzungen für einen ruhigen Baum

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Voraussetzungen für einen ruhigen Baum

  • Eine zentrale Bedingung für ausreichend gute Lichtverhältnisse stellt die pyramidale Baumform dar, die im Idealfall ein Stärkeverhältnis von 4:2:1 aufweist, ausgehend vom Durchmesser des Stammes zur Baummitte und Spitze. Diese Proportionen sollte bereits der Jungbaum besitzen. Nach der Pflanzung sollten alle Erziehungs- und Schnittmaßnahmen auf den Erhalt dieser Stärkeverhältnisse ausgerichtet werden.

  • Eine weitere wesentliche Prämisse für einen ruhigen Baum ist ein kontinuierliches Gleichgewicht zwischen Wuchs- und Ertragsleistung. Ruhige Bäume mit ausgeglichenem Wuchs- und Ertragsverhalten produzieren ein Optimum an Qualitätserträgen. Physiologische Krankheiten wie Stippigkeit, Fleischbräune, Schalenbräune treten in weitaus geringerem Maß auf als bei starkwachsenden unregelmäßig tragenden Bäumen, bedingt durch geringere Nährstoffkonkurrenz mit wachsenden Trieben.

  • Die Folgen zu schwachen Wachstums äußern sich in verzögertem Reihenschluss d.h. geringeren Anfangserträgen, Fruchtgrößen, einer leicht erhöhten Alternanzneigung und Problemen bei der Fruchtausfärbung

  • Ein zu starkes vegetatives Wachstum verstärkt vor allem die Alternanzneigung führt zu Übergrößen und Früchten mit geringer innerer Stabilität und damit verminderter Lagereignung. Darüber hinaus entstehen arbeitswirtschaftliche Probleme (Pflege- und Erntearbeiten) und betriebswirtschaftliche Einbußen insbesondere bei einer vorzeitigen Rodung. Die Ursachen für zu starkes Wachstum können sehr vielfältig sein.

2._pflege-_und_kulturmassnahmen/3_wachstumsregulation/03_der_ruhige_baum/01_voraussetzungen_fuer_einen_ruhigen_baum.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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