Junifruchtfall

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Junifruchtfall

Die zweite Fallperiode beginnt sechs bis acht Wochen nach der Blüte. Da sie zeitlich in den Juni fällt, wird sie auch als Junifruchtfall bezeichnet.

Der Junifruchtfall fällt umso stärker aus, je mehr Blüten pro Baum vorhanden waren und je schwächer der Blütenfall war.


Ursache des Junifruchtfalles ist offensichtlich, dass Bäume mit überstarkem Fruchtansatz aus Ernährungsgründen nicht alle Früchte bis zur Reife bringen können. Bei mehrsamigen Früchten wie z.B. Kernobst oder Johannisbeeren fallen in der Regel Früchte mit einer geringen Samenzahl ab. Diese Früchte sind auch schlechter entwickelt, weil sie wegen einer nicht ausreichenden Befruchtung weniger um Nährstoffe konkurrieren können.

Beim Kernobst ist diese Fallperiode im Normalfall erwünscht, da der Fruchtansatz, sofern keine Alternanz oder extremen Witterungsbedingungen während der Blüte vorliegen, in der Regel zu groß ist. Bei anderen Obstarten kann der Junifruchtfall dagegen zu erheblichen Ertragsausfällen führen (Röteln bei Kirschen, Durchrieseln bei Johannisbeeren).
junifruchtfall.jpg
Bei sehr starkem Fruchtansatz fällt auch der Junifruchtfall stärker aus.
1._grundlagen/5_physiologie_-_entwicklung_der_obstpflanzen/04_fruchtentwicklung/05_fruchtfall/02_junifruchtfall.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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