Fruchtwachstum
Created from: /home4/obstbau/obstbau/lm_data/lm_800/Projekte/Globalfruit/Kurs 1b-Obstphysiologie/Export/fhtest_tr_Pflanzliche_Entwicklungsprozesse/lesson.xml
Fruchtwachstum
| Hat eine Befruchtung stattgefunden, beginnt einige Zeit nach der Blüte das Fruchtwachstum. Früchte wachsen zuerst durch Zellteilung, danach durch Streckung der gebildeten Zellen (Zellstreckung). Das Wachstum der Früchte folgt entweder einer einfachen oder einer doppelten S-Kurve (einfach- bzw. doppeltsigmoide Kurve). In beiden Fällen steigt die Wachstumskurve zunächst langsam an. Anschließend setzt das Wachstum schnell ein. Bei den Früchten mit einfacher S-Kurve hält das Wachstum bis kurz vor der Ernte an und flacht dann deutlich ab. Zur Gruppe mit einfacher S-Kurve gehören Apfel, Birne und Erdbeere. Beim doppeltsigmoiden Verlauf erfolgt nach einiger Zeit ein weitgehender Stillstand des Fruchtwachstums, später dann ein erneutes Wachstum. Es sind also zwei Wachstumsphasen durch eine Periode mit fehlendem oder stark reduziertem Wachstum getrennt. Zur Gruppe mit ausgeprägt zyklischem Entwicklungsrhythmus gehören Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und das Steinobst. Die 3 Wachstumsabschnitte werden dabei folgendermaßen eingeteilt:
|   |
| Einfach sigmoider Wachstumsverlauf z.B. beim Apfel (oben) und doppelt sigmoides Fruchtwachstum z.B. beim Steinobst (unten). |
