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Weichseln werden um Verkahlung vorzubeugen und den Zuwachs der blütenknospenbesetzten Langtriebe zu fördern jährlich stark zurückgeschnitten. Dabei belässt man Langtriebe als Fruchtholz für das kommende Jahr und setzt gleichzeitig hängendes Holz auf Kurztriebe zurück. In größeren Anlagen wird oft solange nicht geschnitten bis der Neutriebzuwachs nicht mehr zufriedenstellend ist. Dann erfolgt ein radikaler Rückschnitt (oft mechanischer Schnitt), der nach einem ertraglosen Jahr wieder einige gute Ernten ermöglicht.

Bei Süßkirschen geht es immer mehr darum die neuen, fruchtbaren Sorten-Unterlagenkombinationen durch Schnitt vor Vergreisung, Verkahlung und zu geringen Fruchtgrößen zu bewahren, also ein ausreichend weites Blatt-Fruchtverhältnis von etwa 3:1 und damit Fruchtgewichte von etwa 10 g zu erreichen.

Zapfenschnitt gegen Verkahlung ** [Diese Seite existiert nicht mehr] ** (link zu Publikation)

So werden zur Zeit verschiedene Schnittstrategien etwa das Entfernen von rund 33% der Buketttriebe durch Winterschnitt bzw. Abstreifen der Triebe per Hand (“spur extinction”) oder das Anschneiden einjähriger Langtriebe im Winter (“balanced pruning”) getestet. Anlagen im physiologischen Gleichgewicht werden am Besten kurz vor Blühbeginn und/oder nach der Ernte geschnitten.

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