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Die Spindelerziehung bei Zwetschke unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der Süßkirsche (siehe Modul Kirsche Kapitel Spindel). Die Dominanz der Mitte bzw. Stammverlängerung soll herausgearbeitet werden. Der Baum soll mit den derzeit verwendeten Unterlagen (zB GF 655/2 oder Jaspy) in der Ertragsphase etwa 3m hoch werden und einen maximalen Durchmesser von etwa 2m bis 2,5m erreichen.

Um solche hinsichtlich Pflege- , Ernteaufwand, Fruchtbarkeit und Fruchtqualität optimale Bäume zu erziehen wählt man am besten

. Im Pflanzjahr werden zu starke, zu tief stehende oder zu steil angesetzte Triebe entfernt, der Stammverlängerungstrieb nur dann ca. 50 cm bis 1m über der letzten Verzweigung angeschnitten wenn die Bäume sehr trocken sind, die Bewurzelung schwach ist oder andere Gründe einen zögerlichen “Start” erwarten lassen. In diesem Fall sollten auch längere Seitentriebe etwas zurückgenommen werden. Es hat sich, um Überbauung im Keim zu ersticken, als günstig erwiesen im Sommer Konkurrenztriebe wegzureissen. Im zweiten Standjahr erfolgen Schnittkorrekturen mit dem Ziel die angestrebte Dominanz der Stammverlängerung zu erhalten (zB kein Anschnitt der Mittelachse, Konkurrenztriebe und längere Ständertriebe entfernen)