Standortansprüche

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Standortansprüche

  • Verglichen mit wärmeliebenden Steinobstarten wie Marille und Pfirsich verträgt die Zwetschke extrem heiße Temperaturen und hohe Sonneneinstrahlung im Sommer weniger gut. Die Früchte verlieren an Geschmack und es kann zu Sonnenbrandschäden kommen. Dennoch sollten vor allem spätreifende Sorten nicht in kühle Klimate gesetzt werden, da sie dort ihr sortentypisches Aroma und die erwünschte, intensive Blaufärbung nicht voll ausprägen können.
  • Winterfrostschäden treten in heimischen Anbaugebieten vor allem dann auf, wenn es in Kaltluftstaulagen gesetzten Zwetschkenanlagen nach eíner Wärmeperiode zu plötzlichem Temperatursturz kommt. Unter solchen Bedingungen können bereits -15°C starke Schäden verursachen.
  • Um die Blütezeit treten direkte Spätfrostschäden weniger häufig auf als bei empfindlichen Sorten von Marille, Kirsche oder Pfirsich. Allerdings reagieren viele Zwetschkensorten sehr empfindlich mit starkem Fruchtfall auf kühlfeuchte Witterung zur und kurz nach der Blüte.
  • Der Zwetschke wird nachgesagt im Gegensatz zu Marille, Pfirsich und Kirsche mit schwereren Böden (hohem Tonanteil) und Bodenverdichtungen besser fertig zu werden. Ideal sind solche Böden aber nicht. Voraussetzung für hohe, regelmäßige Erträge und gute Fruchtqualität sind ausreichend mächtige, biologisch aktive, nicht verdichtete Böden mit möglichst guter Luft- und vor allem Wasserkapazität.
4._wirtschaftlich_wichtige_obstarten/4_steinobst_-_zwetschke/01_zwetschke/05_standortansprueche.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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