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• Die Erziehung als Schräge Hecke hat in Niederösterreich und im Burgenland eine gewisse Tradition, während in der Steiermark neue Anlagen fast ausschließlich als Spindel erzogen werden.

• Der Vorteil dieses Systems liegt wie auch bei anderen Obstarten die als Schräge Hecke erzogen werden vor allem darin, dass enorme Wuchspotential starkwüchsiger Sorten-Unterlagenkombinationen einfach bändigen zu können, indem in den ersten Jahren keine Triebe angeschnitten werden und durch arbeitsintensive Formierarbeit das Wachstum beruhigt und der Baum zur Blütenknospenbildung angeregt wird. Gerade im Trockengebiet ohne Bewässerungsmöglichkeit können starkwüchsige Sorten-Unterlagenkombinationen wegen höherer Trockenstresstoleranz leistungsfähiger sein als schwächerwüchsige Kombinationen. Die Hecke bleibt durch das “in die Länge ziehen” der Krone relativ niedrig (ca. 2,5 m) was Pflege und Ernte erleichtert.

• Wird das Wachstumspotential des Standortes hingegen unterschätzt leidet die Fruchtbarkeit, das System wird zu dicht, es kommt zu Lichtmangel und Verkahlung im Kroneninneren und die Fruchtqualität sinkt.