Herkunft und Ökologie
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Herkunft und Bedeutung
| Die Eberesche ist eine Pflanze des eurosibirischen Ökoraumes, also an kühles Klima adaptiert und findet sich bis hinauf in den hohen Norden. Sie ist beinahe in ganz Europa verbreitet, von Ostspanien bis Kleinasien und Sibirien, von Süditalien bis Island. Ihr natürliches Vorkommen ist hauptsächlich in lockeren Wäldern, an Waldrändern und in Hecken. Dieses Lichtbedürfnis ist auch beim Anbau zu berücksichtigen. Sie kommt auch in größeren Höhenlagen vor, z.B. in den Tiroler Alpen bis 2400 m Seehöhe, im kastilischen Scheidegebirge sogar bis 2750 m. |  Zweig, Frucht und Blatt der Eberesche (Quelle 1) |
 Ebereschenreihe mit verschiedenen Sorten in der Obstbauversuchsanlage St. Andrä Kärnten (Quelle 3) | Vielfach wird die Eberesche als Schmuckbaum in Gärten und Parks genutzt, aber auch zur Versorgung mit Wildobst (Brennerei) in klimatisch rauen Lagen. Große Trockenheit erträgt sie nicht. Ihre Bedeutung als Marktfrucht ist gering, ebenso wenig gilt sie als bedeutender Lieferant für die Industrie. Dennoch ist sie als Feldgehölz von großer ökologischer Bedeutung, vor allem die Früchte dienen zahlreichen Vogelarten als Nahrung, worauf auch ihr Synonym “Vogelbeere” hindeutet. |
| Ökologische Ansprüche | |
| Ebereschen sind anspruchslose Pflanzen. Sie gedeihen schon bei einer Jahresmitteltemperatur von 4,5-7°C. 800-900 mm Jahresniederschlag scheinen ihr sehr zuträglich. Auch windoffene Lage scheint besser als geschützte Tallagen. Sie ist bis -30°C frosthart. Frische, humose und feuchte Lagen, auch an Fließgewässern sind gut geeignet. Dagegen sind leichte, sandige humusarme Standorte ungeeignet. |  Knospe der russischen Sorte “Burka” kurz vor dem Aufblühen (Quelle 3) |
