Sorten
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Sortenwahl
In Nordböhmen und der Sowjetunion entstanden durch Mutationen von Wild-Ebereschen bitterstofffreie bzw. –arme Formen, welche - weitervermehrt- zur Edel-Eberesche zu rechnen sind. Die bekannteste dieser Auslesen ist die “ Süße Mährische Eberesche ”. Daneben entstanden auf dieser Grundlage die Sorten „ Rossica “ sowie „ Rossica Major “, welche noch größere Früchte ausbildet. In Österreich hat die HBLA und BA für Obst- und Weinbau Klosterneuburg sich ebenfalls mit der Auslese von bitterstoffarmen Ebereschen beschäftigt. Einige davon sind unter der Bezeichnung “ Klosterneuburg ” ebenfalls im Handel. | ![]() Sorte Rosina (Quelle 1) |
Durch die Kreuzung mit Mispel (Mespilus) und Apfelbelbeere (Aronia) entstanden die Sorten “ Burka ”, “ Titan ”, “ Granatnaja ”, “ Likornaja ”, “ Michurinskaja ” und “ Dessertnaja ”, die beinahe bitterstoffrei sind. Vorteilhaft ist hier neben der Bitterstofffreiheit auch die Schwachwüchsigkeit, die eine leichtere Ernte erlaubt. Diese Sorten entstanden ebenfalls im osteuropäischen Raum, in Österreich sind sie kaum verbreitet. In den 50-iger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden in der DDR die Sorten “ Konzentra ” und “ Rosina ”, welche auch heute noch eine weitere Verbreitung haben. Darüber hinaus werden auch in Westeuropa gezüchtete Hybride wie “ Apricot Queen ”, “ Brilliant Yellow ”, “ Chamois Glow ”, “ Pink Queen ” und “ Salmon Queen ” angeboten. Diese enthalten besonders viel Sorbit und Vitamin C. | ![]() “Kosterneuburg Klon 5” kurz vor dem Aufblühen (Quelle 3) ![]() “Likornaja” kurz vor dem Aufblühen (Quelle 3) |