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Am Frischmarkt verlangt der Konsument Obst bester äußerer und innerer Fruchtqualität. Vorbeugende Maßnahmen wie die Wahl robuster Sorten, Auswahl geeigneter Lagen oder luftiger Erziehungssysteme stehen an erster Stelle der Krankheits- und Schädlingsbekämpfung, reichen aber nicht immer aus um Schäden zu verhindern. Praktisch makellose, schalenfehlerfreie Früchte mit dem geringstmöglichen Einsatz an chemischen Pflanzenschutzmitteln zu produzieren ist die schwierige Aufgabe die jeder Obstbauer lösen muss.

Sehr sensibel reagieren Konsumenten auf mögliche Pflanzenschutzmittelrückstände an Früchten. Rückstandsuntersuchungen heimischer Obstfrüchte zeigen, dass die heimischen Produzenten in Bezug auf Pflanzenschutzmitteleinsatz sehr gewissenhaft die vorgeschriebenen Anwendungsbedingungen und Karenzzeiten einhalten. Dass beinahe alle untersuchten Proben Rückstandsmengen unter den erlaubten Höchstwerten aufweisen und zahlreiche Proben trotz immer genauer werdender Analysemethoden rückstandsfrei sind, stellt der heimischen Obstproduktion ein gutes Zeugnis aus.

Diese positive Entwicklung beruht unter anderem auf der guten Ausbildung der heimischen Obstproduzenten, den restriktiven Bedingungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei Integrierter Produktion, auf Maßnahmen seitens des Handels zur Gewährleistung von Produktsicherheit mit noch schärferen Vorgaben als in Bezug auf Rückstandsmengen gesetzlich festgelegt und auf rigorosen Kontrollen in den Obstanlagen und nach der Ernte.