Sekundärinfektionen

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Sekundärinfektionen

Kurz nach dem Erscheinen der ersten Symptome (ca. 2–3 Wochen nach der Infektion) durchbrechen die Konidienträger die Kutikula und bilden die birnenförmigen Sommersporen (Konidien). Diese werden in Massen produziert und können bei optimalen Witterungsverhältnissen zu einer Explosion des Schorfbefalls führen. Konidien werden durch Regenspritzer und auch durch Wind abgelöst und verbreitet. Dies bedeutet, daß der Befall mit der Verbreitung der Regenspritzer (also von Baum zu Baum) weitergeht. Im Unterschied zu den Ascosporen brauchen sie also für die Verbreitung keinen Regen und kein Licht, so daß auch lange Tauperioden in der Nacht zu Sekundärinfektionen durch Konidien führen können. Bei schorfempfindlichen Sorten geht die Entwicklung des Sekundärbefalls viel rascher und explosiver vor sich als bei robusten Sorten. Wenn Primärinfektionen entstanden sind, kann es zu Sekundärinfektionen bis zum Triebabschluß kommen. Der Pilz überwintert in den abgefallenen Blättern.

Überwinterung am Baum

Bei starkem Sekundärbefall und triebigen Bäumen kann es zu Infektionen an Knospen und Trieben kommen. Diese Überwinterungsformen am Baum produzieren schon beim Austrieb Konidien in großer Zahl und können somit zu frühen Infektionen der Kelchblätter führen. Diese Infektionen sind später an den Früchten als Schorfflecken, ausgehend vom Kelch, erkennbar.

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Bild: Triebinfektion Bild: Schorf an der Frucht
5._pflanzenschutz_im_obstbau/8_krankheiten/01_apfelschorf/02_biologie/02_sekundaerinfektionen.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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