Bodenpflege und Düngung

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Bodenpflege und Düngung

Wie bei allen Baumobstarten ist auch bei Zwetschken das Grasmulchsystem mit offenem Boden im Baumstreifen vorherrschend. Bei Herbizidanwendung in Junganlagen ist besondere Vorsicht geboten, da gerade die Unterlagen GF 655/2 und Jaspy Fereley zu starker Wurzelausläuferbildung neigen. Erfolgt eine Herbizidanwendung zu spät (Juni/Juli) kann nach einer Aufnahme systemischer Herbizide über Wurzelausläufer der Wirkstoff mit dem bereits absteigenden Saftstrom im Zuge der beginnenden Reservestoffeinlagerung in der Wurzel eingelagert werden. Im Frühjahr zum Austrieb werden dann massive Schäden sichtbar.

Hinsichtlich der Makro- und Mikronährstoffe gelten die im Modul “Bodenpflege und Düngung ” angeführten Grundsätze und Richtwerte. Der N-Bedarf von Zwetschkenanlagen ist tendenziell höher als der anderer Obstarten und liegt bei durchschnittlichem Ertragsniveau bei etwa 80 kg Reinstickstoff pro ha und Jahr. Je nach Ertragserwartung, Humusgehalt des Bodens, Blütenknospenansatz, Vorjahresertrag, Wüchsigkeit,… kann durch Zu- oder Abschläge zu diesem Normwert auf die spezifische Situation einer Anlage Rücksicht genommen werden. Blattdüngungsmaßnahmen mit Harnstoff (0,5%) und Solubor (0,1%) um die Blütezeit und Harnstoffbehandlungen nach der Ernte gelten als leistungsfördernd.

4._wirtschaftlich_wichtige_obstarten/4_steinobst_-_zwetschke/01_zwetschke/08_pflege/01_bodenpflege_und_duengung.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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