Biologie

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Biologie

Die Apfelsägewespe überwintert im Larvenstadium im Boden. Ein Teil der Larven überwintert noch ein weiteres Jahr (überliegende Larven), während der Großteil der Larven sich im Boden verpuppt.

Nach ca. drei Wochen schlüpfen die jungen Wespen. Der Flug der Sägewespe beginnt frühestens im Rotknospenstadium, nimmt jedoch im Ballonstadium stark zu. Der Zuflug der Sägewespe zu den einzelnen Sorten erfolgt nach der Aufblühfolge. Frühblühende Sorten werden stärker, spätblühende Sorten schwächer befallen. Nach der Kopulation legen die Weibchen ihre Eier in einem Schlitz im Kelchboden ab. Je Blüte wird nur ein Ei abgelegt.

Die Einstichstelle ist als rotbrauner Fleck im Kelchbereich erkennbar. Nach ca. zwei Wochen schlüpfen die Larven und machen zuerst einen oberflächlichen Miniergang. Später geht die Larve auf die 2. Frucht über und macht dort einen Bohrgang, aus dem feuchter Kot austritt. Meist wird diese Frucht durch das erweiterte Einbohrloch verlassen und in noch weiteren Früchte desselben Blütenbüschels ein Bohrgang angelegt. Früchte mit einem Bohrgang fallen ab.

Die Sägewespenlarve ist von den später auftretenden Larven des Apfelwicklers bzw. Bodenseewicklers an der Anzahl Bauchbeine (8 Paare) und durch ihren wanzenähnlichen Geruch zu unterscheiden. Nach 3–4 Wochen ist die Larvenentwicklung abgeschlossen, und die Larve spinnt sich in einen pergamentartigen, erdfarbenen Kokon in 10–15cm Bodentiefe ein, um dort zu überwintern.

5._pflanzenschutz_im_obstbau/4_blattwespen/01_blattwespe/01_apfelsaegewespe/03_biologie.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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