Besonnung

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Besonnung

Es kommen nur gut und lang besonnte Grundstücke für den Obstbau in Frage. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Obstanlage nicht durch Waldsäume, Bodenerhebungen, Gebäude usw. beschattet wird.

In Hang- und Hügellagen können bereits kleine Unterschiede in der Himmelsrichtung des Hanges (Exposition) die Dauer der Besonnung wesentlich verändern.

Nordhänge sind obstbaulich in den meisten Fällen als ungünstig (Ausnahme Marille) anzusehen, leicht geneigte Südhänge sind normalerweise als optimal zu beurteilen, nur besteht oft die Gefahr von Trockenheit im Sommer, so dass eine Bewässerung notwendig sein könnte. An südexponierten Anbaulagen fällt rund doppelt so viel Licht ein als an Nordost-Schattenhängen. Die südliche Himmelsrichtung muss für bestimmte Obstarten und -sorten nicht immer die beste sein.

Durch die frühzeitige Erwärmung erfolgt ein früher Austrieb und somit eine frühe Blüte, die dann sehr oft durch Frost geschädigt wird. Besonders gefährdet sind früh blühende Obstarten, wie Marille, Kirsche und früh blühende Apfelsorten (Braeburn, Jonagold u.a.).

Neben der Exposition spielt für die Besonnung auch die Hangneigung (Inklination) eine entscheidende Rolle. Bei einer Hangneigung ab 28% ist ein rentabler Obstbau kaum mehr möglich, da die mechanische Bearbeitung nicht mehr oder nur mehr mit teuren Spezialmaschinen möglich ist. Kleinklimatisch und arbeitswirtschaftlich optimal sind flach geneigte Hänge mit einer Steigung bis zu 10%.
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1._grundlagen/8_planung_und_erstellung_einer_obstanlage/02_anlagenplanung/01_standort/02_lage/01_besonnung.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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