Niederschlag

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Niederschlag ===

Der Wasserbedarf der Obstbäume wird in erster Linie durch Niederschläge in Form von Regen und Schnee gedeckt. Eine gute Wasserversorgung ist vor allem auf tiefgründigen Böden mit hoher Wasserkapazität und bei guter Niederschlagsverteilung während der Hauptvegetationszeit möglich. Die Wasseransprüche der Obstbäume steigen mit zunehmender Durchschnittstemperatur in der Hauptvegetationszeit an. In Trockenzeiten spielt auch der nutzbare Grundwasserstand eine Rolle, wenn er auf leichten Böden nicht tiefer als bis zu 1 m und auf schweren Böden nicht tiefer als bis zu 2,5 m liegt. Wassermangel hat auch eine Einschränkung der Assimilation zur Folge. Bei Apfelbäumen deuten folgende Anzeichen auf einen akuten Wassermangel hin: * Erschlaffung des Blattwerkes (Verlust der Turgeszenz) * Erschlaffen und leichtes Umbiegen der unverholzten Spitzen der Langtriebe

Diese Symptome kennzeichnen die kritische Phase der Wasserversorgung und weisen darauf hin, dass unbedingt bewässert werden sollte. Besonders trockenheitsempfindlich sind Jungbäume und frisch gepflanzte Bäume (kein Bodenschluss, daher Bewässerung in kritischen Phasen). Der Trockenstress kann vermindert werden durch: * Freihalten des Pflanzstreifens von Unkräutern * Abdeckung mit verschiedenen organischen Materialien, wie z.B. Stallmist Zu beachten ist, dass die Bäume in ihrer Fruchtentwicklungsphase, in der Zeit von Frühjahr bis Anfang Juli, ausreichend mit Wasser versorgt sind (Zusatzbewässerung durch Überkronenberegnung, Tröpfchenbewässerung oder Mikrosprinkler). Obstbäume sind dank einiger tiefreichender Wurzeln (außer schwachwachsende Typen- oder Klonunterlagen) und der vielen verholzten Organe gut in der Lage, kurzfristige Trockenperioden ohne Schaden zu überstehen.