Frostgefährdung

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Frostschäden

Die Frostgefahr ist ein nicht zu unterschätzender Faktor im Obstbau und treten in mehreren Formen auf:

  • Winterfrostschäden
  • Frühfrost
  • Spätfrost

Winterfrost

Die Schäden entstehen während der Vegetationsruhe durch extrem tiefe Wintertemperaturen an Holz und Knospen. Insbesondere in klaren Winternächten ohne Schneedecke (Strahlungsfröste) können so die Bodentemperaturen unter - 30°C sinken und die Pflanzen schädigen.

Einfluss auf die Frosthärte gegenüber Winterfrostschäden haben die Obstart, die Sortenwahl, aber auch Abkühlungsgeschwindigkeit (z.B.Temperaturstürze um 3-4°C/h) und der Allgemeinzustand der Pflanze.

Wichtig ist auch die

!

Mulden (Kaltluftsee), exponierte Hanglagen und sehr feuchte, kalte Böden sind stärker frostgefährdet.

Spätfrost (= Frost im Frühjahr)

Spätfröste zeitigen Schäden an Blüten, Jungfrüchten und eventuell sogar an den Blättern. Während der Blüte und kurz danach sind die Obstpflanzen für Frostschäden besonders empfindlich. Am meisten gefährdet sind dabei offene Blüten und Jungfrüchte. Die Schäden treten hier schon bei wenigen Grad unter Null auf und bringen neben den Ertragseinbußen im Frostjahr auch die Gefahr einer Alternanz. Durch Spätfröste nur leicht geschädigte Früchte haben oft charakteristische Berostungsmuster (Frostringe).

Wie man Spätfrostschäden verhindern kann, ist im Kurs “Frostschutz” zu finden.

Frühfrost (= Frost früh im Herbst)

Dieser Frost ruft Schäden an noch nicht geernteten Früchten hervor. Er tritt bei Temperaturen unter -6°C auf. An den Früchten treten Gewebeschäden auf, die eine Qualitätseinbuße bis zum Totalverlust hervorrufen können.

1._grundlagen/2_oekologische_grundlagen/05_standort/04_frostgefaehrdung.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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