Blüteninfektionen
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Blüteninfektionen
Das Ziel: Blüteninfektionen verhindern
- (Kupferbehandlungen ab Austrieb, wenig wirksam)
- (Gute Blattlausbekämpfung vor der Blüte, wenig wirksam)
- Vorbeugende Behandlungen mit Streptomycin (100 g Wirkstoff/ha) sind in Österreich derzeit nicht erlaubt
Alternative Produkte:
Noch nicht verfügbar!! Am erfolgversprechendsten sind Bakterien bzw. Hefen als Gegenspieler:
Antibiotika- Produktion oder Nahrungs- bzw. Platzkonkurrenten
Mycosin usw.:
Der Beweis für eine ausreichende Wirkung ist noch nicht erbracht!!
Wichtig:
Während der Blüte ohne Streptomycin nicht mehr als 500l Wasser/ha!! (Infektionsrisiko durch künstliche Blattnässe).
Während der Blüte bei hohen Temperaturen auf keinen Fall ohne Streptomycin in taunasse Bestände fahren!
Keine Recyclingspritzen verwenden
Das Ziel: Infektionen der Nachblüher verhindern
Wichtig:
Spät gepflanzte Anlagen sind durch die verzögerte Blüte stark gefährdet.
Pinova ist im Pflanzjahr und in den ersten Standjahren besonders stark gefährdet Birnenanlagen (auch alte Anlagen), die im Sommer nachblühen, sind besonders gefährdet.
Das Ziel: Befallene Blüten entfernen
Der Grund:
- 1 - 2 von 10 Infektionen kommen durch die Behandlung durchgenaue Kontrollen der Anlagen auf Symptome, sobald die Inkubatonszeiten der Infektionen abgelaufen sind
- Schnellstmögliches Ausbrechen der Befallsstellen, da die Bakterien ca. 3 - 4 Wochen nach der Infektion in der Unterlage sein können (Unterlagenbefall), Material in der Anlage verbrennen.
- Nur große Äste, die nicht ausgebrochen werden können, ausschneiden (Desinfektion der Scheren nach jedem Schnitt für 2 sec in 10%iger Natrium-Hypochlorit-Lösung).
- Ausbrechen (Ausschneiden) nur in Arbeitsgruppen, um die Schlagkraft zu erhöhen!!!!
- Bei zu spätem Ausbrechen (bereits vertrocknete, schwarze Triebe) auf 15 cm lange Zapfen schneiden und markieren (an Schnittstellen bildet sich im Sommer meist ein Canker). Zapfen im Winter auf Astring schneiden.