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Kontrolle und Schadschwelle
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Schadschwelle Die Schadschwelle liegt bei 8–12 Kolonien je 100 Triebe. |
Gegenspieler
Der wichtigste Gegenspieler ist die Blutlauszehrwespe (Aphelinus mali). Dieser Parasitoid hat ein höheres Temperaturbedürfnis als die Blutlaus und ist daher im Frühjahr seltener anzutreffen. Mit dem Ansteigen der Temperaturen geht auch die Entwicklung der Blutlauszehrwespe rascher vor sich, und bis zum Herbst können Parasitierungsgrade bis zu 90% erreicht werden. Parasitierte Läuse besitzen nicht den typischen Wachsüberzug, und an den aufgetriebenen, toten Blutläusen kann man die Schlupföffnung der Zehrwespe erkennen. Die Blutlauszehrwespe ist jedoch empfindlich auf hohe Schwefelgaben. Weitere wichtige Gegenspieler sind die Florfliege und der Ohrwurm.
Blutlauszehrwespe:
Die sehr lebhaften Schlupfwespen besitzen vier häutig-durchsichtige Flügel, haben zwischen Brustbereich und Hinterleib eine deutliche Einschnürung (Wespentaille) und sind mit einem Legestachel versehen. Sie sind 0,7-1,1 mm groß und vorwiegend schwarz mit gelb gefärbten Fühlern, Hinterschenkeln und Hinterleibsbasis. Die Blutlauszehrwespe legt jeweils ein Ei in eine Blutlaus. Daraus entwickelt sich die Larve und nach weiteren 4 Wochen das fertige Insekt, das durch ein rundes Loch die tote Laus verlässt. Die Zehrwespen überwintern als Larve oder Puppe in den toten Blutläusen und können so auch tiefste Temperaturen überdauern. Die ersten erwachsenen Zehrwespen erscheinen im Frühjahr (April) und somit noch vor der Koloniebildung der Blutläuse |