Biologie
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Biologie
Die nackten, nicht mit Wachs bedeckten Nymphen überwintern am Stammgrund, am Wurzelhals oder in Rindenrissen. Ende März oder im April werden sie wieder aktiv und wandern auf Schnittwunden, Veredlungsstellen oder andere Wunden auf und bilden dort Kolonien unter den klebrigen Wachsflocken. Ungeschlechtlich bilden sie 8–10 Generationen. Ab Juni treten geflügelte Formen auf, die für eine Weiterverbreitung auf andere Bäume sorgen. Im Sommer wandern sie auf die jungen Triebe auf und siedeln sich vorwiegend in den Blattachseln an. Es können jedoch auch die jungen Triebe auf ihrer ganzen Länge von der Blutlaus befallen werden. Während des Sommers kommt es, bedingt durch die höheren Temperaturen und durch die andere Saftzusammensetzung, zu einem Rückgang der Vermehrungsintensität, jedoch steigt diese ab Ende August wieder stark an. Wunden (z.B. durch Hagelschlag verursacht) können zu einem sehr starken Anstieg des Blutlausbefalls führen. In Europa können sich im Herbst keine fruchtbaren Geschlechtstiere ausbilden. Die halberwachsenen Tiere wandern wieder abwärts zu den Winterquartieren.
Lebenszyklus
Quelle: Lind et al, 1998