Alternanz

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Alternanz

Unter Alternanz versteht man Schwankungen im Ertragsverhalten der Obstgewächse über mehrere Jahre. Häufig schwankt dieses im zweijährigen Rhythmus. Im einen Jahr werden viele Blüten gebildet, beispielsweise wenn durch Blütenfrost im Vorjahr die Pflanze einen starken Ertragsabfall durchgemacht hat, im Folgejahr dann werden wieder weniger Blüten gebildet. Dadurch entsteht im Ablauf von 2 Jahren ein Wechsel von Tragjahr und Wuchsjahr (Rastjahr).

Die einzelnen Obstarten sind unterschiedlich anfällig für Alternanz. Apfel und Birne alternieren sehr stark, Steinobst deutlich weniger und Beerenobst fast nie. Beim Apfel gibt es auch Sortenunterschiede. Golden Delicious und Gala tragen z.B. relativ regelmäßig, Elstar viel unregelmäßiger.

Geringe Probleme mit Alternanz gibt es, wenn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen vegetativer und generativer Entwicklung besteht. Man bezeichnet diesen Zustand in der Fachsprache als “Physiologisches Gleichgewicht”.

In alternierenden Anlagen variieren Anzahl und Qualität der Blüten. Alternanz ist im Erwerbsobstbau nach wie vor ein grundlegendes Problem.
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Der Baum im Vordergrund trägt in diesem Jahr keine Äpfel (Rastjahr), wächst aber viel stärker als die restlichen Bäume.
1._grundlagen/5_physiologie_-_entwicklung_der_obstpflanzen/03_bluetenbildung/03_alternanz.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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