Primärinfektionen

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Primärinfektionen

Der Mehltaupilz überwintert als Myzel (Pilzgeflecht) in den Knospen. Bei sehr strengen Frösten im Winter kann ein Teil der mehltaubefallenen Knospen absterben, da die Knospenschuppen nicht ganz geschlossen sind. Dieses Pilzgeflecht produziert in den geschlossenen Knospen Konidien, die beim Austrieb die jungen Blätter, Blüten und Früchte infizieren.

Bei günstigen Witterungsbedingungen ist eine Infektion schon ab dem Grünknospen- bzw. Rotknospenstadium möglich. Die ersten Symptome der Primärinfektionen können dann schon zur Blüte auf den Laub- und Blütenblättern gesehen werden. Damit es zu Mehltauinfektionen kommt, muss außer den klimatischen Bedingungen auch noch anfälliges Gewebe (jüngste Blätter) vom Baum zur Verfügung stehen.

Die Altersresistenz der Blätter gegen Mehltau tritt noch früher ein als gegen Schorf. Das Maximum der Mehltauinfektionen wird während des größten Triebwachstums erreicht (um die Blüte). In dieser Periode kommt es auch häufig zu Fruchtinfektionen und damit verbunden zur Fruchtberostung. Da die Sporenverbreitung hauptsächlich durch den Wind erfolgt, sind windige Lagen gefährdeter für Mehltauinfektionen als geschlossene Lagen.

mehltau_bloete.jpg
Bild: Mehltau befallene Blüte
5._pflanzenschutz_im_obstbau/8_krankheiten/02_apfelmehltau/02_biologie/01_primaerinfektionen.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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