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Als Plakette wird der Verbindungsteil zwischen den Netzhälften in der Traufe bezeichnet. Es wird je eine Plakette in den Rand des Hagelnetzes montiert. Diese beiden Plaketten können dann durch ein Verschlusssystem verbunden werden. Hergestellt wird die Plakette ausschließlich aus Kunststoff. Kriterium bei der Plakettenwahl ist in erster Linie wie schnell sich die Plaketten öffnen und schließen lassen, da sich dieser Vorgang jährlich wiederholt. Weitere Kriterien sind die Dauer für die Erstmontage, Möglichkeit der De- und Neumontage, die Lebensdauer, ob ein Überlastschutz (Sollbruchstelle) integriert ist und natürlich der Preis. Eine andere Form der Fixierung der beiden Netzhälften sind Bungy- oder Elastiksysteme. Die Verbindung erfolgt dabei nicht direkt über Plaketten sondern zwischen den Plaketten befindet sich ein elastisches Gummiseil.

Plakette - Typ Wiesel	Plakette - Typ Frustar

Mit oder ohne Netzvorhang

Bezeichnend für ein System mit Netzvorhang ist, dass die Plakette nicht ganz an den Rand des Netzes gesetzt wird sondern ca. 5-15 cm vom Rand entfernt. Es muss dazu die Randverstärkung dementsprechend breiter gewebt sein. Der Netzvorhang soll verhindern, dass trotz starkem Wind während des Hagelns Schäden an den Früchten entstehen können. Man spricht hier von Streuschäden. Dieser so genannte Netzvorhang hängt dann in der Traufe und bremst die Hagelkörner, die dann mit einer wesentlich geringeren Wahrscheinlichkeit die Früchte treffen.

Flacher oder steiler Giebel

Vorteil eines steilen Giebels ist in erster Linie die erleichterte Hagelentleerung = kleineres Risiko für Schäden an Früchten, Pflanzen und Hagelnetzsystem, wobei im Gegensatz zu einer flachen Giebelwahl mehr Netz benötigt wird. Ein weiterer Vorteil eines steilen Giebels ist die Möglichkeit der Bedienung der Plaketten direkt vom Boden aus.