Vermehrung durch Abrisse

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Vermehrung durch Abrisse

Unterlagen durch Abrisse von Mutterpflanzen zu vermehren, ist die häufigste Vermehrungsart.

Der Name Abriss kommt daher, weil die Triebe früher weggerissen wurden. Junge Mutterpflanzen werden im Frühjahr in Reihen aufgeschult. Nach guter Etablierung der Pflanzen wird im folgendem Februar der Sproß auf 3 cm zurückgeschnitten. Dadurch wird die Bildung vieler neuer Triebe aus der Sproßbasis angeregt.

Die Anzahl der Triebe ist abhängig von Art und Sorte. Wenn die Triebe 15-20 cm Länge erricht haben, wird die Sproßbasis angehäufelt um die Bildung von Wurzeln an der Basis der Neutriebe zu initiieren. In Abstand von 2 bis 4 Wochen wird der Häufeldamm noch mehrmals erhöht. Im Spätherbst wird abgehäufelt, und die bewurzelten Abrisse werden nicht abgerissen, sondern mit der Schere dicht an der Basis abgeschniten.

Im darauffolgenden Frühjahr wiederholt sich der gleiche Vorgang. So wird ein Mutterstock für die Gewinnung von Unterlagen herangezogen. Für die Okulation und Chip-Veredlung werden Unterlagen im Durchmesser von 7 bis 9 mm und für die Kopulation von 9 bis 12 mm verwendet. Auf den Markt kommen die Unterlagen als virusgetestet, virusfrei oder Standardware.

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Abrisse ( Quelle: Hartman ) Bewurzelte Unterlage Unterlagen im Mutterbeet

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Austreibende Sproße an der Mutterpflanze Mutterbeet mit Apfelunterlagen

1._grundlagen/6_vermehrung_und_anzucht_der_obstgewaechse/04_vegetative_vermehrung/01_vermehrung_durch_abrisse.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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