Resistenzen

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Resistenzen

Resistenzbildung gegen Pflanzenschutzmittel ist die Entwicklung der Fähigkeit in einer Population von Schadorganismen, Dosierungen eines Wirkstoffes zu tolerieren, die bei der Mehrzahl der Individuen in normalen, unbehandelten Populationen der gleichen Art tödlich wirken.

Resistenz von Mikroorganismen

  • Im Laufe vieler Generationen können Organismen durch Mutation und Selektion resistent werden (angeborene Resistenz).
  • Resistenz kann auch erworben werden, indem Gene für Antibiotikaresistenzen, die zum Beispiel auf Plasmiden (DNA Moleküle) codiert sind, von einem Bakterium auf ein anderes durch Verschmelzung übertragen werden.

Resistenz von Pflanzen

  • Bei Pflanzen wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen als Resistenz bezeichnet
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber abiotischen Schadfaktoren wird (z.B. Kälte) als Toleranz bezeichnet wird.

Sowohl die qualitativen als auch quantitativen Resistenzreaktionen beruhen auf biochemischen Prozessen in der Pflanze, die, wenn sie einmal ausgelöst wurden häufig über eine gewisse Zeit aktiv sind und damit die Pflanzen gegen spätere Infektionen vorübergehend schützen analog einer sehr kurzfristigen Impfung (typische Wirkzeit 3-7 Tage).

Dieser Vorgang wird als induzierte Resistenz bezeichnet.

5._pflanzenschutz_im_obstbau/1_grundlagen_des_pflanzenschutzes/06_resistenzen.txt · Last modified: 2022/01/18 12:26 (external edit)
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