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Betriebsgröße

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Betriebsgröße

Die Obstbaubetriebe werden immer größer. Das hat zur Folge, dass die Pflanzenschutzarbeit in immer kürzerer Zeit erledigt werden muss, um die beste Zeit für die Behandlung einhalten zu können. Daher gewinnt die Schlagkraft des Applikationsverfahrens eine immer größere Bedeutung.

**Was beeinflusst die Schlagkraft?** ·

  1. Die Brühemenge, die pro Hektar ausgebracht wird
    Eine Brühemenge von 1000 l/ha kann vor allem für nicht arrondierte Betriebe eine Verdoppelung der Ausbringzeit gegenüber 200 l/ha ergeben, wie Zeitvergleiche ergeben haben. Das trifft dann zu, wenn gleichzeitig eine kleine Fassgröße zum Einsatz kommt.

  2. Die Fassgröße (Anzahl der „Hektar“), die mit einer Füllung behandelt werden

    Mit einer Fassgröße von 500 l und einer Brühemenge von 1000 l/ha, kann nur ein halbes Hektar bis zur Neufüllung behandelt werden. Mit einer Brühemenge von 200 l/ha und einer Fassgröße von 1000 l können 5 ha in einem behandelt werden.

  3. Die Gebläseleistung für den Tropfentransport

    Ist die Gebläseleistung nur für eine Fahrgeschwindigkeit von 4 km/h bei voller Belaubung ausreichend oder können 8 km/ha mit guter Durchdringung gefahren werden?

  4. Die Arbeitsgeschwindigkeit, mit der die Pflanzenschutzarbeit erledigt wird
    Muss die Arbeitsgeschwindigkeit so nieder sein oder kann mit einem leistungsfähigen Gebläse eine höhere Fahrgeschwindigkeit gewählt werden?

Eine schlagkräftige Applikation für größere Betriebe zeichnet sich aus durch

• eine geringe Wassermenge pro Hektar (150 - 300 l/ha)
• großvolumiges Fass (800 - 1000 l)
• hohe Gebläseleistung, die nach Bedarf reduziert werden muss
• hohe Fahrgeschwindigkeit (7 - 10 km/h), sofern das Gelände dies zuläßt