Blattläuse

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Blattläuse

Blattläuse sind Insekten mit einer Körperlänge von 2 bis 4 mm und leben in Kolonien.

Siphonen
Blattläuse sind an den Siphonen zu erkennen, die sich am Hinterleib befinden.
Diese Anhänge dienen der Ausscheidung von Pheromonen, mit deren Hilfe Feinde abgeschreckt werden.


Mundwerkzeuge

Blattläuse haben stechend - saugende Mundwerkzeuge, die vergleichbar sind mit einer Saug- und Druckpumpe.
Beim Saugvorgang wird der aus zwei Röhren bestehende Saugrüssel in die Pflanzenzelle eingestochen und unterstützt durch den Turgordruck der Pflanze, Zellsaft aufgezogen.
Gleichzeitig wird Speichel in die Stichstelle injiziert. Überschüssiger Zucker wird durch den After als Honigtau ausgeschieden. Dieser Honigtau lockt Ameisen an und ist für Pilze ein geeignetes Nährsubstrat, die Rußtau verursachen können.
Der Speichel einiger Blattlausarten enthätlt Substanzen, die für die Pflanze giftig sind. Dadurch kommt es zu Blattrollen, Verfärbungen und Nekrosen. Auch können Blattläuse zahlreiche Viruskrankheiten übertragen, die sie mit dem Pflanzensaft aufnehmen und später mit Speichel in eine andere Pflanze abgeben.
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Vermehrung

Die Lebenszyklen der meisten Blattlausarten sind äußerst kompliziert.
Ein großer Teil der Entwicklung erfolgt ohne geschlechtliche Vermehrung, man nennt es auch parthenogenetisch. In ein und derselben Art können die verschiedensten Formen mit unterschiedlichem Aussehen auftreten:

Gewöhnlich kann der Obstbauer die verschiedenen Blattlausarten an ihrem Schadbild, das sie verursachen, erkennen. Das kann in einigen Fällen aber schwieriger sein als erwartet. Diese Tatsache beweise ich Ihnen bei der Beschreibung der einzelnen Blattläuse.