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Pflückmethoden

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Pflückmethoden

Die Früchte mit hoher Qualität sollten nicht im letzten Moment durch unsachgemäße Ernte entwertet werden. Pflückschäden werden meist erst später sichtbar und schon kleine Schäden können hochwertige Früchte wertlos machen.

Jede Pflückmethode ist daher nur so gut, so schonend der Umgang mit den Früchten erfolgt. Welche Methode gewählt wird, hängt vom Gesamtkonzept der Ernteorganisation ab. Da die Pflückarbeit von Erntehelfern erledigt wird, die häufig nicht aus dem Obstbau kommen, ist eine Unterweisung, wie gepflückt werden sollte, erforderlich.

3 x 3 des schonenden Pflückens:


1) Alle Früchte richtig nehmen:

  1. Die Früchte werden problemlos gepflückt, wenn sie gegen den Uhrzeigersinn leicht drehend angehoben werden.
  1. Die Früchte dürfen nicht nur mit den Fingerspitzen, sondern müssen mit der ganzen Hand gehalten werden.
  1. Bei langstieligen Apfel- oder Birnensorten muß unter Umständen der Stiel gehalten oder mit dem Finger unterstützt werden.

2) Jeden Baum gleich behandeln:

  1. Von unten beginnen und von außen nach innen pflücken.
  1. Auf halber Baumhöhe ebenfalls von außen nach innen pflücken.
  1. Den Gipfel schließlich von unten nach oben pflücken.

Auf diese Weise bleibt nichts zurück und wenn eine Frucht fällt, so werden keine anderen Früchte beschädigt

3) Auch darauf nicht vergessen:

  1. Nicht zuviel auf den Zehen stehen, denn vom Recken kommt das Stielausreissen.
  1. Baumgipfel nicht umbiegen.
  1. Wenn nötig, Leiter oder Pflückschlitten verwenden.

Vermeidbare Pflückschäden:

Siehe auch Pflückanleitung (EUREP-GAP)