====== Anforderungen an ein PS-mittel ====== Created from: %%/home4/obstbau/obstbau/lm_data/lm_876/Projekte/Globalfruit/Kurse Barbara/11625/export/Pflanzenschutz_Modul_0__Grundlagen/lesson.xml%% ====== Allgemeine Anforderungen an ein Pflanzenschutzmittel ====== * Hohe Aktivität gegenüber dem Schaderreger oder einer Gruppe eines Pflanzenschutzmittels, hierzu gehört der LD 50 Wert * Geringe Aktivität gegenüber der Kulturpflanze – Pflanzenverträglichkeit * Geringe Toxizität gegenüber Warmblütlern, insbesondere dem Menschen * Ein möglichst geringer Eingriff in die biologische Umwelt soll unerwünschte Nebenwirkungen eines Pflanzenschutzmittels soweit wie möglich vermeiden, z.B. Insektizide * Die Anwendung von Pflanzenschutzmittel darf nicht zu einer Belastung von Oberflächen-, Grund- oder Trinkwasser oder anderen Bereichen der Umwelt führen. Höchstmengen an Rückständen im Wasser nicht zu überschreiten * Geringe Mittel- und Ausbringungskosten können wesentlich zur Wirtschaftlichkeit der Anwendung chemischer Pflanzenschutz – Maßnahmen beitragen. Auf die reinen Mittelkosten hat der einzelne Obstbauer kaum einen Einfluß, wohl aber auf Vermeidung unnötiger Spritzungen Zubereitungsformen chemischer Pflanzenschutzmittel Nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel bestehen aus dem reinen Wirkstoff. Dieser muss vielmehr entsprechend der Art der Anwendung **formuliert** und zu einem entsprechenden Handelspräparat aufbereitet werden. Folgende Gesichtspunkte sind dabei zu berücksichtigen: * Die technische Anwendbarkeit des Mittel muss gewährleistet sein * entsprechende Handels- und Transportvorschriften müssen eingehalten werden * die Potenz der biologischen Wirksamkeit eines Mittels muss optimal ausgenutzt werden. Um diese Forderungen zu erfüllen, wird der Wirkstoff mit entsprechenden Zusätzen versehen. Dabei werden Trägerstoffe und Hilfsstoffe unterschieden. Es gibt **kein Universalrezept** für die Formulierung eines Pflanzenschutzmittels. Sie richtet sich nach den **spezifischen physikochemischen Eigenschaften** einer Wirksubstanz.