====== Anbau und Kultur ====== Created from: %%/home4/obstbau/obstbau/lm_data/lm_841/_export_seltenes_obst/Seltene_Obstarten_Seltene_Obstarten/lesson.xml%% ==== Pflanzung ==== Neben der obstbaulichen Nutzung wird die Eberesche sowohl die forstlich als auch als Zierpflanze genutzt. In diesem Fall werden die Pflanzen meist als Einzelstrauch/- baum auf Wiesen, Weiden in Parks und an Waldrändern oder in Hecken gepflanzt. Für die obstbauliche Nutzung ist auf ausreichenden Pflanzabstand zu achten (ca. 5-7m) ist. Pflanzschnitt und die Pflanzung erfolgt wie für das Kernobst üblich. Anbau und Vermehrung Die Vogelbeere kann durch die Aussaat gewaschener Samen nach vorhergehender Stratifikation vermehrt werden. Auch möglich ist die Heranziehung von Ablegern, Geißfußpfropfung oder Okkulation auf Weißdorn ( //Cratageus// ), Eberesche selbst oder Quitte ( //Cydonia// ). Das Pfropfen auf Elsbeere ( //Sorbus torminalis// ) soll die Früchte größer werden lassen. Schnitt + Düngung Neben der Stammverlängerung sollten nicht mehr als 3-4 Leitäste die Krone bilden. Die Ausbildung einer Rundkrone ist anzustreben und bildet sich meist ohne große Schnittmaßnahmen von selbst aus. Der Jahrestrieb der Verlängerungen wird einige Jahre lang um ca. 1/3 zurückgeschnitten, um verstärkten Neuaustrieb anzuregen. Das Auslichten im Abstand von 3-4 Jahren soll das Wachstum fördern sowie die erhöhte Fruchtqualität am jungen Holz. Gezielte Verjüngung in das ältere Holz verträgt die Eberesche schlecht. Am Wurzelhals entspringende Austriebe der Unterlage sind regelmäßig zu entfernen. Geringe Düngergaben mit jährlich 10 kg Phosphor, 40 kg Stickstoff und 30 kg Kalium sowie gelegentliche Kalkung sind ausreichend. Besondere Pflegemaßnahmen sowie Pflanzenschutz sind im Allgemeinen nicht nötig. |{{:seltene_obstarten_seltene_obstarten:veredlungsstelle.jpg?nolink284x200|veredlungsstelle.jpg}} Eberesche: **Deutlich erkennbare Veredlungsstelle** (Quelle 3)|{{:seltene_obstarten_seltene_obstarten:ebereschenreihe_350.jpg?nolink350x263|ebereschenreihe_350.jpg}} Eberesche: **Wuchsvergleich Sorten**\\ \\ am Starkwüchsigsten: Klosterneuburg Klon 5, daneben links Titan, Likornaja sowie linksaussen "Süsse Mährische"; Alter: 15 Jahre (Quelle 3)|