====== Interpretation der Bodenanalyse ====== Created from: %%/home4/obstbau/obstbau/lm_data/lm_866/Pflegemassnahmen_Naehrstoffversorgung/lesson.xml%% ====== Interpretation der Bodenanalysen ====== Das pH-Optimum der Obstarten richtet sich nach der Bodenart und dem Humusgehalt im Boden. Auf leichten Böden mit weniger als 10% Tonanteil liegt das PH-Optimum der meisten Obstarten zwischen 5 bis 6, auf schweren Böden mit mehr als 30% Tonanteil zwischen 6,5 bis 6,8. Nur Himbeeren und noch mehr Heidelbeeren lieben noch tiefere Werte. Der optimale Humusgehalt wiederum variiert nach der Bodenart. Leichte Böden sollten zwischen 1 bis 2,5%, schwere Böden zwischen 2,5 bis 4% Humusgehalt im Oberboden aufweisen. Die **Richtwerte** für die Gehalte an Kalium und Magnesium sowie für Bor werden je nach Bodenschwere, -leicht, mittel und schwer-, die Spurenelemente Eisen, Mangan, Zink und Kupfer je nach Kalkgehalt bzw. PH-Wert eingeteilt. Die Richtwerte für die Gehaltsstufen von Phosphor gelten hingegen unabhängig von Bodenart oder PH-Wert. Diese Richtwerte dienen als Grundlage für die Einteilung in **Gehaltsstufen** von A (Unterversorgung) bis E (Überversorgung). \\ Neben der Bodenschwere, dem Humusgehalt und dem PH-Wert hat auch das **Verhältnis Kalium zu Magnesium** einen wesentlichen Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit. Die Resultate der Bodenanalysen werden für die Düngungsbedarfsermittlung verwendet.